Hier finden Sie eine Übersicht unserer aktuellen Projekte in Berlin, unserer Projekte in anderen Bundesländern und unserer abgeschlossenen Projekte.
Seit einigen Jahren engagiert sich die Denkzeit-Gesellschaft zunehmend im Bereich Radikalisierungsprävention und leistet mit ihrem psychodynamischen Verständnis in der Fachdebatte einen relevanten Beitrag.
In der langjährigen Arbeit mit delinquenten und devianten jungen Menschen gab es immer auch Berührungspunkte mit radikalisierten oder sich radikalisierenden jungen Menschen. Unsere praktischen Erfahrungen und die fachlichen Erkenntnisse, die wir damit in Einklang gebracht haben, möchten wir sowohl betroffenen jungen Menschen, als auch Personen, die im beruflichen Umfeld mit Radikalisierung konfrontiert sind, zugänglich machen. Zudem möchten wir uns gemeinsam mit Ihnen für eine bessere Vernetzung von Praxis und Forschung engagieren, auch um einen Beitrag zur Professionalisierung pädagogischer Arbeit im Bereich Radikalisierungsprävention zu leisten.
Hier geben wir einen kurzen Überblick der Projekte im Bereich Radikalisierungprävention.
Laufende Projekte und Projekte in Vorbereitung
Wir bieten eine Plattform für interdisziplinären Austausch auf der Praktiker(innen) und Wissenschaftler(innen) zusammenkommen, um fachlich und praxisnah über
Erkenntnisse, Methoden und Ansätze zu beraten.
In Arbeitsgruppen mit unterschiedlichen Themen wird intensiv schwerpunktbezogen gearbeitet.
Durch eine lebendige Vernetzung erhoffen wir uns breite Synergieeffekte im Bereich Radikalisierungsprävention.
Mehr dazu erfahren Sie hier.
In Kooperation mit dem Violence Prevention Network, dem Projekt NEXUS und der Senatsverwaltung Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung setzen wir uns im Berliner Justizvollzug in der Arbeit mit radikalisierten und gefährdeten jungen Menschen ein (Blickwechsel-Training). Gefördert wird dieses Projekt im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!".
Implementierung des Blickwechsel-Trainings im Hessischen Justizvollzug
In Zusammenarbeit mit der Stabstelle NeDis des Hessischen Ministeriums der Justiz soll das Blickwechsel-Training als weiteres Angebot für radikalisierte und gefährdete junge Menschen in verschiedenen Vollzugsanstalten des Landes angeboten werden. Hierfür wurden pädagogische und therapeutische Fachkräfte zu Trainer:innen ausgebildet, die nun Blickwechsel-Fälle in Haftanstalten des Landes Hessen übernehmen können.
Beendete Projekte
Gemeinsam mit dem Landespräventionsrat Niedersachsen (LPR) setzten wir uns für eine Implementierung des Blickwechsel-Trainings im Land Niedersachsen ein. Im Jahr 2021 haben wir hierfür Trainer:innen weitergebildet, die ab sofort ambulante Fälle in verschiedenen Regionen des Bundeslandes übernehmen können. Im Rahmen des Implementationsprozesses werden zudem Strukturen für den regelmäßigen Fachaustausch entwickelt und installiert und eine Evaluation durch die proVal Gbr durchgeführt. Für dieses Projekt nehmen wir ab sofort Zuweisungen entgegen.
Wir bieten eine Plattform für interdisziplinären Austausch auf der Praktiker(innen) und Wissenschaftler(innen) zusammenkommen, um fachlich und praxisnah über Erkenntnisse, Methoden und
Ansätze zu beraten.
In Arbeitsgruppen mit unterschiedlichen Themen wird intensiv schwerpunktbezogen gearbeitet.
Durch eine lebendige Vernetzung erhoffen wir uns breite Synergieeffekte im Bereich Radikalisierungsprävention.
Mehr dazu erfahren Sie hier.
Blickwechsel ist ein psychodynamisch fundiertes, auf den Qualitätsstandards der Denkzeit-Programme basierendes, Trainingsprogramm für junge Menschen in (Identitäts-)Entwicklungskrisen im Alter von 13 bis 25 Jahren. Die Förderung im Landesprogramm Radikalisierungsprävention endete im Dezember 2020, da sich die Zuweisung der Zielgruppe im sekundärpräventiven Bereich nicht zufriedenstellend umsetzen ließ. Da aus anderen Projekten ähnliche Hürden gemeldet werden, werden wir in 2021 eine wissenschaftlich-fundierte Bestandsaufnahme zum Thema "Zugänge in radikalisierungspräventive Projekte" verfassen. Diese ist aufgrund der wissenschaftlichen Ausrichtung im Kompetenznetzwerk Radikalisierungsprävention verortet.
Es handelte sich schwerpunktmäßig um ein- bis dreitägige Fortbildungen, in denen wir unter anderem unser psychoanalytisch fundiertes Wissen im Radikalisierungsprävention praxisnah aufbereitet an Kolleginnen und Kollegen weitergegeben haben.
Trotz der hohen Nachfrage musste das Projekt zum Ende des Jahres 2017 eingestellt werden, da der organisatorische Aufwand zu hoch war. Einen Teil des Bedarfs decken wir seit 2018 über das Projekt Blickwechsel-Training.