Interaktionelle Coachings für belastete Schüler und Schülerinnen der Hugo-Gaudig-Oberschule

Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen vom Schulpsychologischen und Inklusionspädagogischen Beratungs- und Unterstützungszentrum Tempelhof-Schöneberg (SIBUZ) haben wir im Jahr 2019 ein Projektkonzept für den Bezirk Schöneberg entworfen, um belastete Schülerinnen und Schüler im Schulkontext zielführender zu begleiten und deren psychosoziale Entwicklung zu fördern.

 

Die Idee ist entstanden, da von Berliner Schulen wiederholt große Bedarfe an externer Unterstützung an das SIBUZ und uns herangetragen wurden. Insbesondere junge Menschen, die aufgrund psychosozialer Schwierigkeiten im Raum Schule nicht gut zurecht kommen, weil sie ständig in (tlw. gewaltsame) Konflikte geraten, keine stabilen Beziehungen eingehen können, sich isolieren, Frustrationen nicht tolerieren können, Affekte wiederholt durchbrechen etc. benötigen gezielte Förderung, die schulintern jedoch kaum zu leisten ist. Die Umsetzung von Regelangeboten (bspw. Hilfen zur Erziehung) ist häufig ein langwieriger Prozess und bedarf elterlichem Engagement, die Hilfe kommt dann nicht selten zu spät.

 

Aus diesen Gründen haben wir ein Konzept entwickelt, mit dem interaktionelle Coachings für Schülerinnen und Schüler (Kompetenzcoachings) zeitnah und direkt in der Schule umgesetzt werden können. Im Rahmen eines Bewerbungsprozesses wurde die Hugo-Gaudig-Schule in Schöneberg ausgewählt und die Coachings laufen dort seit Herbst 2019 konstant. Finanziert wird das Projekt aus eingeworbenen Mitteln der Stiftung am Grunewalt. Da sich die Coachings inzwischen bewährt haben und der Bedarf hoch ist, werden seit 2021 weitere Plätze aus schulinternen Mitteln finanziert.

 

Im Einzelkontext begegnen sich ausgewählte Schülerinnen und Schüler und eine Denkzeit-Trainerin einmal wöchentlich. Mithilfe der Pädagogischen Interaktionsdiagnostik findet eine Einschätzung selbst- und beziehungsregulativer Fähigkeiten statt, um dann ganz gezielt an den Themen zu arbeiten, deren Weiterentwicklung den größten positiven Einfluss auf den Jugendlichen haben. Diese individuelle psychosoziale Fortenwicklung führt dazu, dass sich die Schülerinnen und Schüler bspw. in sozialen Situationen besser zurecht finden, Affekte und Frustrationen tolerieren und steuern können, die Perspektiven anderer sicherer einehmen und in Entscheidungen einbeziehen können und letztlich dazu sich selbst und andere besser zu verstehen. Damit erhalten die Jugendlichen, die teilweise kurz vor dem Schulabbruch stehen, eine Chance sich auch schulisch positiv weiterzuentwickeln und gesetzte, persönliche Ziele zu erreichen.

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